Der Däne Kasper Aaskov hat dem zweiten Rennwochenende der Tourenwagen Legenden seinen Stempel aufgedrückt.

Mit dem Opel Calibra V6 4x4 fuhr er im tschechischen Most in beiden Rennen souverän zum Sieg. In beiden Läufen belegten Jörg Hatscher und Thorsten Stadler mit ihren AMG Mercedes C-Klassen die Plätze zwei und drei. Der Niederländer Gerbert Luttikhuis verteidigte mit einem Klassensieg in Rennen zwei die Tabellenführung.
 
Das Gastspiel der Tourenwagen Legenden in Tschechien war ereignisreich. Zum ersten Mal in der Saison 2020 startete die Serie für Renntourenwagen der Achtziger- und Neunzigerjahre im Rahmen der Truck Europameisterschaft vor Zuschauern. Diese erlebten am Samstag ein stark verkürztes Rennen, das später annulliert wurde. Der Opel Calibra von Patrick Stein hatte nach einem Motorschaden Feuer gefangen und Öl verloren – Rennabbruch. Der Veranstalter bewies Flexibilität und ermöglichte eine Wiederholung des Rennens am Sonntag.
 
Am letzten Tag der Woche herrschte teils starker Regen. Aaskov spielte in Rennen eins die Power seines allradgetriebenen Calibra aus. Nach technischen Problemen im Zeittraining startete er vom Ende des Teilnehmerfeldes. „Wir sind bei starkem Regen hinter dem Safetycar gestartet – das hat alles wunderbar funktioniert", sagte Stadler. „Von meiner Box bekam ich regelmäßige Funksprüche, dass Kasper auf dem Vormarsch ist. Ehe ich mich versah, war er auch schon an mir vorbei. Aber Schwamm drüber, ein tolles Rennen und sehr viel Disziplin im Feld." Auch Hatscher, der am Ende Platz zwei belegte, war zufrieden: „Mein Adrenalinpegel ist etwas erhöht. Unmittelbar vor uns sind die Kollegen von der Truck EM freiwillig nicht gestartet, weil zu viel Wasser auf der Strecke war. Wir hatten hingegen eine Menge Spaß." In seinem erst dritten Rennen bei den Tourenwagen Legenden feierte Schauspieler Norbert Heisterkamp im Mercedes 190 E 2.5-16 EVO I seinen ersten Sieg in der Klasse 2. „Ich fahre mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck heim", so Heisterkamp. In Klasse 3 war Nico Herden mit seinem Fiat Ritmo erfolgreich. „Ich bin extrem zufrieden", sagte er. „Das waren meine ersten Runden mit dem Fiat bei so schwierigen Bedingungen. Aber er steht hier ohne Blessuren, also haben ich das erfolgreich beendet."

Foto: ourenwagen LegendenFoto: Tourenwagen LegendenFoto: Tourenwagen Legenden
 
Auch in Rennen zwei gingen viele Teilnehmer auf Nummer sicher und setzten auf Regenreifen. Jedoch trocknete die Strecke immer weiter ab und machte die 30-Minuten-Distanz zur Zitterpartie. „Ich bin froh, dass das gut gutgegangen ist", sagte Aaskov. „Mit Regenreifen wurde es am Ende von Runde zu Runde schwieriger. Hinter mir liegt ein sehr erfolgreiches Wochenende – zwei tolle Rennen auf einer tollen Strecke." Luttikhuis, der in Rennen eins noch mit einem technischen Problem haderte, zeigte im zweiten Lauf seine Performance und fuhr zum sicheren Klassensieg. „Mein Auto lief wie Hölle", so der Niederländer. „Allerdings ist er etwas schmutzig geworden, weil ich ab Runde vier versucht habe, überall wo noch etwas Feuchtigkeit auf der Strecke war, meine Reifen zu kühlen." In beiden Rennen fuhren Roland Jakobs und Ekkehard Ludewigs in der Klasse zwei auf die Positionen zwei und drei. „Das war eine interessante Erfahrung", sagte Ludewigs. „Mein erstes Rennen mit dem 190er und gleich im Regen – ich glaube, das nächste Mal übe ich vorher etwas in der Badewanne. Das ist sicher eine gute Vorbereitung. Mein TWL-Debüt 2020 hat mir wirklich eine Menge Spaß gemacht."
 
In der Meisterschaft führt Gerbert Luttikhuis die Tabelle nach vier von zehn Rennen mit 85 Punkten vor Kasper Aaskov an (77 Punkte). Auf Platz drei liegt Roland Jacobs mit 54 Zählern.
 
Die Rennen fünf und sechs der Tourenwagen Legenden finden vom 18. bis 20. September im Rahmen der DTM auf dem Nürburgring statt. Auch auf dem Eifelkurs stehen dann wieder zwei Läufe über die Distanz von 30 Minuten auf dem Programm. Und die vorläufige Teilnehmerliste hält schon jetzt die eine oder andere Überraschung bereit. #EsIstLegendär

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