Car-Collection ist bei den Gulf 12 hours 2018 mit 2 der aktuellen Audi R8 LMS GT3 involviert, die beide mit dem Upgradepaket von Audi ausgestattet worden sind. Für Car-Collection-Teamchef Peter Schmid hat die Reise mit einigem Ärger angefangen.

 

"Unser Container mit den Autos ist aufgrund von Versäumnissen des Logistikpartners zu spät hier angekommen, weshalb wir die eigentlich schon gebuchte zweite Runde der Gulf Sportscar Championship verpasst haben. Das fand unser Kunde nicht so lustig der dann heimgeflogen ist und so musste das Team hier eine Woche vergebens herumsitzen. Die Teilnahme an den restlichen Läufen haben wir dann absagen müssen weil der Kunde natürlich dann für die restlichen Läufe abgesprungen ist."

Aber nicht nur mit den Veranstaltern vor Ort liegt Schmidt über Kreuz. Auch das eigentlich fest eingeplante VLN-Jahresengagement steht nun auf der Kippe: "Bei der VLN Langstreckenmeisterschaft betrachte ich die Änderungen mit einigem Unverständnis. Zum Beispiel was jetzt die Änderungen der Nenngelder anbelangt. Die sind jetzt für ein 4h-Rennen annähernd so hoch wie das was wir bei der Creventic-Serie für ein komplettes 12h-Rennen bezahlen. Die Creventic ist zur Zeit das, was die VLN mal vor einigen Jahren war - nur viel Breitensport- und Kundenorientierter. Die holen die Kunden noch ab, während du bei der VLN Langstreckenmeisterschaft manchmal sehr unfreundlich behandelt wirst. Das tut mir einerseits ein wenig weh weil mein Herz immer noch an der Nordschleife hängt und ich da eigentlich gerne fahre. Aber weil das Ganze mittlerweile am Ring System hat, denken wir jetzt ernsthaft nach das Hauptprogramm auf die 24 Stunden-Serie zu verlagern. Dort haben wir im vergangenen Jahr um beide Meisterschaften der Kontinental-Championship und der europäischen Serie mitgekämpft und sind in beiden Serien nur knapp um jeweils 3 Punkte geschlagen worden.“

Foto: Hardy ElisFoto: Hardy Elis

Peter Schmidt weiss einige Beispiele anzuführen die ihm im vergangenen Jahr aufgefallen sind: „Wir stehen ja normalerweise immer mit einem Auflieger vor unserer Stamm-Box um die Wagen schnell warten zu können. Als dann aber ein Werksteam mit einem einzelnen neuen Wagen aufgetaucht ist hat man unseren Hänger kurzfristig ans andere Ende der Boxengasse versetzt weil die meinten 3 Auflieger für ein einzelnes Auto zu benötigen. Auch das man einen Zeltplatz bezahlt nur um dann am Renntag zu erfahren das der Platz schon anderweitig vergeben ist und man sich mit einem kleineren Team auf deren Platz zusammenraufen muss geht in Hinblick auf unsere Kundenpiloten gar nicht. Ich will nicht alle VLN-Verantwortlichen da in einen Topf werfen; es gibt auch einige Vernünftige die diese Vorkommnisse auch bedauern, aber die sind leider da oben am Ring in der Minderzahl.

Ich finde es einfach unfair das wir da mittlerweile mit den Werksmannschaften in einen Topf geworfen werden weil man dort eine schwarz-weiss-Unterscheidung zwischen kleinen und grossen Teams macht und das hauptsächlich an den Autos festmacht. Da werden wir mit unseren GT3, die aber komplett von Privatpiloten bewegt werden, aus unserer Sicht nicht fair behandelt.“

Schmidt hat konkrete Vorstellungen wie man die Situation am Ring entzerren könnte: „Das reine Profi-Mannschaften mit dem Messer zwischen den Zähnen auf Amateure mit kleinen Autos losgelassen werden ist ein Kernproblem das dem Breitensportcharakter der Serie zuwider läuft. Ich würde die Anzahl der Profis pro Auto auf nur noch einen beschränken. Wenn die Fahrzeit wieder mehr den Wagenbesitzern zukommt, die ganz anders mit ihren Autos umgehen, dann wird auch nicht mehr so ruppig gefahren. Ich bin ja auch mit dem GT3 unterwegs, lasse den kleinen Autos aber immer genügend Platz und gehe bei Überholmanövern kein unnötiges Risiko ein, weil ich weiss das ich alles selber bezahlen muss was ich hier gegebenenfalls kaputt mache."

Bei den Gulf 12h hat Schmidt einen Wagen als Pro-Auto mit 2 hochkarätigen Werksfahrern besetzt: "Dimitri Parhofer wollte seinen Wagen als Pro-Einsatz bestreiten und da habe ich in Ingolstadt nachgefragt und 2 Wunschkandidaten genannt die ich auch bekommen habe - das sind Christopher Haase und Markus Winkelhock . Das ist ein anderer Einsatz als bei VLN8 als Audi unser Team für die Nennung des eigenen Entwicklungsfahrzeugs genutzt hat und die beiden dort gestartet sind. Hier starten unsere eigenen Chassis die wir entsprechend mit dem aktuellen Kit von Audi aufgerüstet haben."

 

 

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