Antriebswellendefekt am Samstag kostete wertvolle Punkte.

Mit einem Sieg des gelbgrünen Porsche 911 GT3 RSR und einem wahren Rennkrimi endete die erste Saison in der International GT Open für Manthey-Racing. Zum fünften Mal in diesem Jahr standen Marco Holzer und Nick Tandy ganz oben auf dem Siegertreppchen – damit hat das deutsch-britische Duo mehr Siege als alle anderen Teams gefeiert und die Vizemeisterschaft errungen. Am Ende fehlten Holzer und Tandy lediglich drei Punkte zum Titelgewinn.
Die Entscheidung um die Meisterschaft fiel in der letzten Runde. Tandy fuhr als Sieger über die Ziellinie, während der größte Titelrivale von Ferrari noch auf Rang fünf lag. Das hätte den Titel für Manthey-Racing bedeutet. Aber ein Markenkollege ließ den Ferrari in der letzten Kurve passieren. Damit hatte dieser als Vierter jene Zähler, die den Ausschlag gaben. „Wir haben heute alles richtig gemacht und mit unserem ausgezeichnet abgestimmten 911 GT3 RSR unseren fünften Saisonsieg geholt“, sagte Marco Holzer. „Nach unserem gestrigen Ausfall waren wir eigentlich schon raus aus dem Titelrennen. Aber das Team Manthey-Racing gibt nie auf! Das ist etwas ganz Besonderes bei Olaf und Renate Manthey. Als Nick heute als Erster über die Ziellinie fuhr, waren wir Meister. Dann hat ein Ferrari angehalten und damit waren wir Zweiter.“ Beim Samstagsrennen hatte Tandy den Elfer mangels Vortrieb abstellen müssen. „Die rechte Antriebswelle war gebrochen“, sagte Teamchef Olaf Manthey. „Das war unser erstes technisches Problem in dieser Saison.“
Den fünf Saisonsiegen und weiteren drei Podiumsplätzen stehen drei unverschuldete Ausfälle gegenüber. Einmal komplementierte der neue Meister den gelb-grünen 911 GT3 RSR von der Strecke, einmal war ein Reifenschaden der Grund für das Aus, beim vorletzten Saisonlauf der technische Defekt. „Ich glaube, wir können uns erst morgen richtig über den Sieg und die Vizemeisterschaft freuen“, meinte Holzer direkt nach dem Rennen. „Wir haben die meisten Siege, Nick ist ein großartiger Teamkollege und Manthey-Racing das beste Team.“
„Das war mehr als ein Herzschlaffinale“, urteilte Manthey nach dem Saisonabschluss auf dem katalonischen F1-Kurs. „So den Titel zu verlieren, tut im ersten Moment sehr weh. Doch rückblickend betrachtet muss man nüchtern festhalten, dass es unsere erste Saison überhaupt in dieser Serie war. Viel Neues ist auf uns zugekommen, so dass der Lernprozess bis zum letzten Rennen andauerte. Somit ist die Vize-Meisterschaft aller Ehren wert! Unsere beiden Fahrer Marco Holzer und Nick Tandy haben über die Saison einen tollen Job gemacht! Mein Dank gilt auch meinem Team, die ebenfalls fehlerfrei gearbeitet haben und mit viel Herzblut bei der Sache sind!“

Die International GT Open
In der 2006 erstmals ausgetragenen International GT Open gibt es pro Wochenende zwei Rennen mit identischer Punktevergabe – das erste am Samstag über 70 Minuten, das zweite am Sonntag über 50 Minuten. Zwei Fahrer wechseln sich im Auto ab. Für mehr Spannung an der Spitze sorgt ein Handikap-System. Die besten drei Fahrer der jeweiligen Rennen erhalten für den folgenden Lauf 15, zehn bzw. fünf Strafsekunden. Der Kalender der Rennserie umfasst insgesamt acht Veranstaltungen auf europäischen Rennstrecken.
Zu den Erfolgsfaktoren der International GT Open zählen das stabile technische Reglement und die Beschränkung der Kosten, etwa durch Einheitsreifen.
Das Starterfeld ist in zwei Klassen aufgeteilt, die stärkere Kategorie Super GT und die Klasse GTS.
Super GT: Diese Klasse basiert auf dem FIA-GT2-Reglement, am Start ist der Porsche 911 GT3 RSR. Der besonders effiziente Sechszylinder-Boxermotor leistet in der Version für die International GT Open deutlich über 500 PS.
GTS: Sie basiert auf dem FIA-GT3-Reglement. Hier wird u.a. der Porsche 911 GT3 R eingesetzt, der nach Verbesserungen fürs neue Modelljahr nun 500 PS leistet.

Fotos: Presse MR

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