Zürich(CH)/Nürburgring. Der zweite Wertungslauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring wurde von wechselhaften Witterungsbedingungen geprägt. Doch trotz dieser schwierigen äußeren Umstände behielten Manuel Metzger und das BLACK FALCON Team TMD Friction einen kühlen Kopf und sicherten sich nach einer fulminanten Aufholjagd den Klassensieg in der SP7 sowie den zwölften Rang im Gesamtklassement.

Bereits im Qualifying zeigte sich die Eifel von ihrer unberechenbaren Seite. Während zu Beginn der Session leichter Nieselregen zumindest in einigen Teilbereichen der Nürburgring Nordschleife die Zeitenjagd deutlich erschwerte, nahm der Niederschlag über die 90-minütige Trainingssitzung hinweg deutlich zu. Für die 180 gestarteten Teams, die die Generalprobe für das 24h Rennen in Angriff nahmen, galt es somit, das richtige Zeitfenster zu erwischen, um eine möglichst gute Rundenzeit zu erzielen.
„Es war unheimlich schwierig abzuschätzen, wie sich das Wetter über die fortlaufende Dauer hinweg entwickelt. Mit der dritten Startposition in unserer SP7 Klasse können wir unter dem Strich allerdings sehr zufrieden sein. Eine Ausgangsposition von der aus noch alles möglich ist“, erklärte Metzger, der sich das Cockpit wie gewohnt mit dem amtierenden Porsche Carrera Cup Champion Philipp Eng (Österreich) und „Gerwin“ (Niederlande) teilte.
Ähnlich turbulent wie im Qualifying ging es auch im vierstündigen Rennen zur Sache. Metzgers Teamkollege Philipp Eng übernahm zunächst den ersten Stint. Auf einen guten Start bei schwierigen Mischbedingungen folgte in der zweiten Rennrunde allerdings eine Schrecksekunde, als der BLACK FALCON-Pilot kurz vor Start/Ziel eine Berührung mit einem zu überrundenden Fahrzeug hatte und über den Grand-Prix Kurs die Box ansteuern musste.
„Leider haben wir uns bei dem Zwischenfall die hintere rechte Felge beschädigt und der Radkasten sowie die Tür waren eingedrückt. Die BLACK FALCON Mannschaft hat allerdings eine perfekte Arbeit bei der Reparatur geleistet und uns in Rekordzeit wieder zurück auf die Strecke schicken können. Da wir über den Grand-Prix Kurs in die Box kommen mussten, haben wir inklusive der Reparatur allerdings rund fünf Minuten auf die Konkurrenz verloren“, so Metzger. Auf dem Zeitentableau fiel die Mannschaft dadurch nach drei Runden auf den 90. Platz im Gesamtklassement und Rang 15 in der SP7 Klasse zurück. Danach setzte das Fahrertrio des BLACK FALCON Team TMD Friction zu einer fulminanten Aufholjagd an. Nachdem Philipp Eng mit die schnellsten Zeiten im Feld fahren und einige Positionen zurückgewinnen konnte, stieg Manuel Metzger ins Cockpit des Porsche 911 GT3 Cup ein. Der 29-jährige Wahlschweizer machte da weiter, wo Eng zuvor aufgehört hatte. Nach drei schnellen Runden bei trockener Fahrbahn, wechselte er zum richtigen Zeitpunkt auf Regenreifen. Mit konstant schnellen Rundenzeiten konnte Metzger schließlich in seinem Stint den Abstand zum führenden Porsche egalisieren und ihn in der Mercedes Arena überholen.
„Das Auto lief wirklich perfekt. Ich konnte einen kleinen Vorsprung herausfahren und in Führung liegend an „Gerwin“ übergeben. Er lieferte sich in den letzten Runden einen harten Zweikampf mit dem Konkurrenten um den Klassensieg, konnte aber keinen Weg vorbeifinden. So landeten wir zunächst mit 0,4 Sekunden Rückstand auf Platz zwei in unserer Klasse“, erklärte Metzger weiter.
Aufgrund eines technischen Protestes wurde der siegreiche Porsche nach dem Rennen von der Wertung ausgeschlossen. Dem Team rund um Manuel Metzger wurde der Klassensieg zugesprochen. In der Gesamtwertung belegte das BLACK FALCON Team TMD Friction zudem einen starken zwölften Gesamtrang. „Ich kann mich nur bei der gesamten Mannschaft bedanken. Alle haben einen perfekten Job gemacht. Gerade das heutige Regen-Roulette hat den Mechanikern und auch uns Fahrern einiges abverlangt. Es war eine gelungene Generalprobe für das 24h Rennen in drei Wochen, auf das ich mich bereits sehr freue.“
Fotos: Maurice Stuffer

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