Das racing one Team hat beim 37.DMV Grenzlandrennen, der 6. Runde der VLN-Langstreckenmeisterschaft, den dritten Klassensieg in Folge in der diesmal mit 5 Autos besetzten SP8-Klasse erzielen können.

Neben dem erneuten Erfolg im Rennen und einer wieder einmal zuverlässigen Vorstellung des Teams, schaffte die Ferrari-Mannschaft aus Andernach zudem einen wichtigen Meilenstein bei der Entwicklung ihres Nordschleifenkits für den Ferrari F458 Challenge: zum ersten Mal war man im Qualifying schneller als die zahlreichen Cup-Porsche unterwegs. Auch im Rennen gelang es, mit den Zeiten der Top-Porsche aus den Cup-Klassen gleichzuziehen. Damit wird der Ferrari zunehmend zur attraktiven Alternative für Piloten und Teams die bislang auf die Sportwagen des deutschen Premiumherstellers vertrauen.

Beim Lauf am 2.8 startete racing one erneut mit der Stammbesatzung Markus Lungstrass, Christian Kohlhaas und Carsten Struwe. Lungstrass absolvierte wie gewohnt das Qualifying, bei dem er mit einer 8:27,663 eine neue Qualifikationsbestzeit mit dem Ferrari aufstellen konnte. Lungstrass: "racing one schafft es auch jedes mal den Ferrari super vorzubereiten. Bei der 8:27 lag das Auto perfekt. Allerdings bin ich auch an zwei Stellen auf der Strecke noch etwas behindert worden. 2 Sekunden hat mich das sicherlich gekostet." Teamchef Martin Kohlhaas sieht nun weiteres Potential beim Auto: "Die 8:25´er Marke sollte beim nächsten Lauf im Bereich unserer Möglichkeiten liegen."

Im Rennen gelang dem Team im Prinzip ein Start-Ziel-Sieg, wobei man die Klassenführung nur während des ersten Boxenstopps kurz an die Konkurrenzmannschaft von Ring-Racing abgeben musste. Startfahrer Lungstrass: "Unser Ziel beim Startstint war es, möglichst lange mit den GT3 mitzuhalten, um einen Vorsprung auf die Verfolger in der Klasse aufzubauen. Also habe ich richtig gepusht und den Walkenhorst Z4 knapp eine Runde hinter mir gehalten. Nach 2 Runden war dann aber Schluss , da die GT3 einfach viel zu schnell sind, dafür war dann aber schon reichlich Vorsprung auf den schnellsten Verfolger, den #144 Aston. Die Strecke war heute auch in einem super Zustand. Nach den Geschehnissen der letzten Wochen, haben heute alle Konkurrenten sehr diszipliniert agiert. Es gab deutlich weniger Unfälle auf der Strecke. Auch die Streckenposten haben einen super Job gemacht." Nach Lungstrass Startturn hatten Carsten Struwe und Schlussfahrer Christian Kohlhaas leichtes Spiel, den Vorsprung in der Klasse zu verwalten.

Martin Kohlhaas hatte nach dem Rennen allen Grund mit seiner Truppe zufrieden zu sein: "Kurzzeitig sind wir im Rennen sogar auf Rang 9 nach vorne gefahren. Bei 6 Starts sind wir nun 5 Mal angekommen und haben bei den letzten 3 Läufen 3 Klassensiege in Folge erzielt. Alle Fahrer haben heute zudem eine super Leistung gezeigt."

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Das Rennen in der SP8 Klasse beim 37. DMV Grenzlandrennen.

5 Teams gingen beim 6.VLN-Rennen der Saison in der SP8-Klasse für Rennfahrzeuge mit seriennahen Motoren von 4-6,25l Hubraum an den Start: Neben dem racing one Ferrari und einem Aston V12 Vantage des Aston Martin Testcenters brachte die Boxberger Mannschaft Ring Racing 3 Lexus IS-F an den Start.

Im Qualifying dominierte der racing one Ferrari mit einer durch Pilot Markus Lungstrass erzielten 8:27,663´er Runde, die im mit 15 GT3 Fahrzeugen besetzten Gesamtfeld immerhin für die 16.te Startposition reichte. Mit über 20s Rückstand musste sich der Aston Martin von Egon Allgäuer, Wolfgang Schuhbauer und Andreas Gülden als Klassenzweiter auf Gesamtstartposition 44 einreihen. Bester der 3 Lexus war der IS-F von Uwe Kleen, Klaus Völker und Jordan Tresson.

Im Rennen setzte sich die Dominanz des Ferraris von racing one fort. Startfahrer Markus Lungstrass konnte am Anfang sogar mit dem Mittelfeld der GT3-Fahrzeuge mithalten und verschaffte seinen Mitpiloten Carsten Struwe und Christian Kohlhaas einen beruhigenden Vorsprung. Pech hatten hingegen die Konkurrenten aus dem Aston-Lager. Ex-Truck-Racer Egon Allgäuer flog auf Rang 2 liegend mit dem Vantage V12 in der Fuchsröhre in Runde 6 nach beidseitigem Leitplankenkontakt ab. Wegen der Schwere den Unfalls musste Allgäuer zum Sicherheitscheck ins Krankenhaus Adenau gebracht werden wo zum Glück nur Prellungen diagnostiziert wurden. Einen Ausfall hatten auch die beiden Lexus-Piloten Horst und Helmut Baumann zu verzeichnen, die ihren IS-F mit einer defekten Kühlpumpe vorzeitig nach 11 Runden abstellen mussten.

Nach gut 4 Stunden Renndistanz wurde der racing one Ferrari nach 26 Runden als Klassensieger und Gesamt-18.ter abgewunken. Damit gelang der racing one-Mannschaft der dritte Klassensieg in Folge in der SP8-Klasse. Auf Gesamtrang 28 erreichte der Lexus von Uwe Kleen, Klaus Völker und Jordan Tresson den zweiten Klassenrang. Dahinter erreichten die beiden japanischen Nordschleifenneulinge Nobuo Matsushita und Akiomi Tsuruta bei ihrem Debüt die Zielflagge und machten damit das Doppelpodium für Ring-Racing komplett.

Fotos: Julian Schmidt

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